Das rätoromanische Filmfestival in Zürich
Am 10. und 11. November 2023 findet im Arthouse Uto Zürich das Festival dal film rumantsch statt. Das Bündner Medienhaus Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) präsentiert rätoromanische Filme – mit deutschen Untertiteln – und lädt zum Austausch ein.
Am zweiten Novemberwochenende flimmern Filme in der vierten Landessprache der Schweiz für Gross und Klein über die Kinoleinwand. Eröffnet wird das Festival mit rätoromanischer Live-Musik von Chiara, Gianni Tschenett und Pascal Gamboni. Der Freitagabend steht unter dem Motto «Nossa giuventetgna – Kosmos der jungen Generation». Gezeigt werden unterschiedliche Realitäten und Geschichten von jungen Erwachsenen. Die einen erzählen, im Film «Sin Drogas», über ihre Erfahrungen mit Rauschmitteln, die anderen übernehmen übermütig einen Bauernbetrieb oder reisen für ihre Abenteuer um die ganze Welt.
Der Samstagvormittag steht ganz im Zeichen der Kinder. Diese können in die faszinierende Welt des Filmemachens eintauchen, ihre eigenen Geschichten schreiben, vor und hinter der Kamera stehen und lernen, wie das Videomaterial verarbeitet und geschnitten wird. Anschliessend gilt: Popcorntüte schnappen, sich zurücklehnen und Animationsfilme wie «La famiglia Babulin» oder «Mes sentiments» geniessen.
Rätoromanische Diversität
«Noss mintgadi – Alltag in der Rumantschia»: Die Filme vom Samstagnachmittag erzählen einzigartige Geschichten des täglichen Lebens in Graubünden. Sie schauen zwei Freunden an einem Skilift über die Schultern, begleiten eine der wenigen Bergführerinnen ins Gebirge oder tauchen tief ein in den Vereinatunnel.
Nicolas Pernet, Direktor RTR: «Filme und Serien sind Botschafter der kulturellen Vielfalt. Wir freuen uns, dem Publikum in Zürich diese rätoromanische Diversität zeigen zu können und gleichzeitig einen exklusiven Einblick in unsere neue Serie ’L’ultim Rumantsch‘ geben zu können.»
Der Samstagabend steht unter dem Motto «Nossas cuntraversas – Das gibt zu reden» und startet um 19.30 Uhr mit einem exklusiven Einblick in die neue, fünfteilige rätoromanische Serie «L’ultim Rumantsch», der Anfang des nächsten Jahres erscheint. Anschliessend werden Dokumentarfilme gezeigt, die zum Nachdenken anregen und kontrovers diskutiert wurden und werden. So beispielsweise der Film über die Hausmetzgete ‘Metzga da chasa a Schlans‘».
Flavio Bundi, Chefredaktor RTR: «Die Aufgabe des Films ist es, Geschichten zu erzählen, Emotionen zu wecken und die Welt aus neuen Perspektiven zu betrachten. Ein guter Film kann die Gesellschaft reflektieren, Fragen aufwerfen und uns dazu bringen, über unser eigenes Leben und die Welt nachzudenken.»
Weitere Infos zum Festival finden Sie unter: rtr.ch/festivalrumantsch