«Sternstunde Religion»: Konklave – Das letzte Geheimnis
Der Papst ist tot, ein neuer noch nicht bestimmt. In dieser Zwischenzeit, der Sedisvakanz, findet das Konklave statt. Kardinäle aus der ganzen Welt werden in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan eingeschlossen und wählen so lange, bis ein Mann eine Zweidrittelmehrheit erhält. Und der wird dann Papst.

«Extra omnes» deklariert der Zeremonienmeister. Die nicht wahlberechtigten Kleriker verlassen den Raum, die Tür wird verschlossen, das Konklave beginnt. Was genau sich dann abspielt, wissen nur jene, die dabei sind: alle Kardinäle der römisch-katholischen Kirche unter 80 Jahren.
Erfunden wurde das Konklave vor rund 750 Jahren im italienischen Viterbo. Der Palazzo dei Papi erinnert an jene Jahre, als es 1006 Tage dauerte, bis ein Papst gewählt war. Heute geht das ein wenig schneller, aber die Faszination für diese aus der Zeit gefallene Inszenierung ist ungebrochen. «Hier wird der Stellvertreter Christi auf Erden gewählt», sagt Kirchenhistoriker und Bestsellerautor Hubert Wolf im Film, «und wir stehen draussen auf dem Petersplatz und wären wahnsinnig gerne dabei.»
Mithilfe des Schauspielers Paul Matic, vielen Expertinnen und Autoren sowie zahlreicher Details erklären die Filmemacher Fritz Kalteis und Michael Cencig in einer filmischen Zeitreise, wie das Konklave funktioniert und weshalb es bis heute eine ungebrochene Faszination ausübt.
Der Film wurde vor dem Ableben von Papst Franziskus gedreht.
Ausstrahlung: Sonntag, 27. April 2025, 10.05 Uhr, SRF 1