Wolfram Höll mit dem Mülheimer Dramatikerpreis 2014 ausgezeichnet

Wolfram Höll mit dem Mülheimer Dramatikerpreis 2014 ausgezeichnet

Die Jury der Theatertage in Mülheim/Ruhr hat SRF-Kulturredaktor Wolfram Höll am Sonntag, 7. Juni 2014, zum «Dramatiker des Jahres» erkoren. Er erhielt die Auszeichnung für sein Debütstück «Und dann». Der Mülheimer Dramatikerpreis wird jedes Jahr von einer fünfköpfigen Jury nach öffentlicher Debatte vergeben.

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Wolfram Höll wurde zum Abschluss der diesjährigen Theatertage in Mülheim/Ruhr mit dem 39. Mülheimer Dramatikerpreis prämiert. Zwei Stunden hat die fünfköpfige Jury öffentlich debattiert und schlussendlich Hölls Debütstück «Und dann» zum Gewinner erkoren.

 

Das Stück erzählt eine Familiengeschichte, die in der Nachwendezeit der DDR spielt. Das Stück thematisiert den Verlust der Mutter aus der Perspektive des Kindes.

 

Jurorin Christine Wahl zum Sieger: «Dadurch, dass Wolfram Höll die Kinderperspektive wählt, macht er grosse formale und inhaltliche Möglichkeiten auf, dieses vermeintlich abgeschlossene und schon bestens in Spreewaldgurken verpackte Thema DDR noch mal zu öffnen. Seine Erinnerungsschleifen sind eine grosse Verflüssigungsbewegung dessen, was wir immer wieder manifestiert haben und von dem wir glauben, es schon verstanden zu haben – das geht über das Gesellschaftssystem DDR hinaus.»

 

Der Mülheimer Dramatikerpreis wird von einer Jury aus Theaterschaffenden, Kritikern und Dramatikern vergeben. Die Jury trifft eine Vorauswahl von sieben bis acht Stücken, die auf den Bühnen von Mühlheim gezeigt werden. Die Jurymitglieder wählen dann in einer öffentlichen Diskussion das beste Stück aus.

 

Höll erhielt für «Und dann» bereits 2012 den Hörspielpreis des Berliner Stückemarkts und den Nachwuchspreis des Heidelberger Stückemarkts.
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