«rec.»: Forschung mit Psychedelika – Sind Drogen die bessere Therapie?

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«rec.»: Forschung mit Psychedelika – Sind Drogen die bessere Therapie?

«rec.» -Reporter Robin Pickis nimmt eine der stärksten psychedelischen Drogen und erfährt eindrücklich, wie diese sein Bewusstsein verändert. Er macht es für die Forschung, als Teilnehmer einer Studie. Können Substanzen wie DMT, LSD oder MDMA psychisch kranke Menschen in ihrer Heilung unterstützen?

Unter wissenschaftlicher Aufsicht werden dem Reporter im Universitätsspital Basel mehrere unterschiedliche Dosen DMT injiziert. DMT ist eine der stärksten psychoaktiven Substanzen, die der Mensch kennt und kommt beispielsweise in Ayahuasca vor. Binnen Sekunden wird er in eine andere Realität katapultiert. Intensive Gefühle, bunte, geometrische Bilder und eine völlige Orientierungslosigkeit übermannen ihn. Die Trips sind kurz, aber tiefgreifend.

«Es ist eine der stärksten halluzinogenen Erfahrungen überhaupt und diese kann sowohl als gut als auch schlecht erlebt werden», sagt Livio Erne, der die Studie leitet. Droge wie LSD, MDMA oder DMT sind in der Schweiz illegal – erlaubt ist die Einnahme aber für die wissenschaftliche Forschung. Und diese boomt im Moment weltweit. Die Hoffnung ist, tiefgreifende, langanhaltende Veränderungen bei psychischen Erkrankungen zu ermöglichen. Die Studie, an der Robin teilnimmt, wird jedoch mit gesunden Probandinnen und Probanden durchgeführt.

Robin trifft Sylvia Kahlo, die als Kind beide Elternteile verloren hat und in der Folge immer wieder mit Depressionen und tiefen Traumata zu kämpfen hatte. Erst mithilfe einer MDMA-gestützten Psychotherapie fand sie Zugang zu den verdrängten Gefühlen. Das therapeutische Erlebnis mit dieser psychoaktiven Substanz habe ihr geholfen, das Trauma zu überwinden, erzählt sie.

Gregor Hasler ist Neurowissenschaftler und forscht seit Jahren mit psychedelischen Substanzen. Seine neueste Studie zeigt, dass eine Psychotherapie mit der Unterstützung von LSD, die Symptome einer Depression tatsächlich lindern kann. Hasler ordnet die Erlebnisse von Sylvia und Robin ein und erläutert, wo er die Gefahren und Chancen solcher Substanzen sieht.

Ausstrahlung: Montag, 21 .Juli 2025, ab 17.00 Uhr, Play SRF und Montag, 11. August 2025, 23.10 Uhr, SRF zwei

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Ausstrahlung: Montag, 21.Juli 2025, ab 17.00 Uhr, Play SRF und Montag, 11. August 2025, 23.10 Uhr, SRF zwei

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