Programmänderungen zum Tod von Peter Liechti

Programmänderungen zum Tod von Peter Liechti

Der vergangenen Freitag verstorbene Filmemacher Peter Liechti hat immer wieder aufs Neue sowohl Untiefen als auch Abgründe einer scheinbar wohlgeordneten Gesellschaft ausgelotet. Zur Erinnerung an den Schweizer Regisseur, Kameramann und Autor zeigt SRF drei seiner Werke und widmet ihm aktuelle Kultursendungen.

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Montag, 7. April 2014, 22.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur «Reflexe»: Brigitte Häring im Gespräch mit Peter Liechti (September 2013)   Peter Liechti, einer der bedeutendsten Schweizer Filmschaffenden der jüngsten Zeit, ist tot. Er verstarb am Freitagabend in Zürich. Der 63-Jährige war lange krank. Liechti war einer, der immer wieder ganz neue, eigene Formen für seine Filme suchte. Er variierte Erzählweisen und schaffte es immer von Neuem, sein Publikum zu verblüffen und zu berühren. Peter Liechtis Filme sind kunstvoll, poetisch, cineastisch im besten Sinn.

 

Heute Abend wiederholt «Reflexe» ein Gespräch mit Peter Liechti vom September 2013. Brigitte Häring spricht mit ihm über seinen letzten Film.     Mittwoch, 9. April 2014, 00.10 Uhr, SRF 1 «CH:Filmszene»: «The Sound of Insects» (2009).

 

Im tiefen Winter findet der Jäger S. im abgelegensten Waldstrich des Landes die Mumie eines 40-jährigen Mannes. Aufgrund der minutiösen Aufzeichnung des Toten stellt sich heraus, dass der Mann im vorhergegangenen Sommer Selbstmord durch Verhungern begangen hat. Die Tagebuchaufzeichnungen sind das Gerüst für Peter Liechtis Film «The Sound of Insect», der die letzte Wochen des Selbstmörders nachzeichnet. Mit seinem radikalen Film gewann der renommierte Schweizer Regisseur den Europäischen Dokumentarfilmpreis 2009. Liechtis Drehbuch beruht auf der Novelle «Miira ni narumade» von Shimada Masahiko, diese wieder auf einer wahren Begebenheit.

 

 

Mittwoch, 9. April 2014, 22.25 Uhr, SRF 1 «Kulturplatz»: Abschied von einem Suchenden – Zum Tod von Peter Liechti

 

Peter Liechti, einer der innovativsten Regisseure im dokumentarischen Filmschaffen, ist tot. Der international renommierte Künstler starb nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren. Gerade noch im März dieses Jahres hatte er den Schweizer Filmpreis für seinen jüngsten Film «Vaters Garten» erhalten. Dieses Werk, in dem sich Liechti so kritisch wie zärtlich mit seinen Eltern auseinandersetzt, ist nun sein filmischer Abschied geworden. «Kulturplatz» resümiert die wichtigsten Stationen und Filme im Leben des aussergewöhnlichen Filmschaffenden.  

 

Freitag, 11. April 2014, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur «Passage»: «Liechtis Hasen» (2014)

 

In seinem letzten Projekt «Vaters Garten» reflektiert Peter Liechti Jugend und persönliche Revolte in einer Dokumentation über seine fast neunzigjährigen Eltern. Dabei entlarven die beiden, ganz ohne fremdes Zutun, die Schwächen ihres Gesellschaftsbildes, die Schwächen ihrer Generation, ein heute grossteils überkommenes Rollenbild mit all seinen negativen und traurigen Aspekten, ohne aber das Positive zu verleugnen.

 

Grace Yoons feinfühliges Feature «Liechtis Hasen» ist mit Peter Liechtis Tod überraschend zum Vermächtnis eines grossen Künstlers geworden.

 

 

Sonntag, 13. April 2014, 11.00 Uhr, SRF 1 «Sternstunde Kunst»: «Signers Koffer» (1995).

 

Peter Liechtis erster Kinofilm über die Arbeit des Künstlers Roman Signer.

 

 

Sonntag, 13. April 2014, 23.20 Uhr, SRF 1 «Sternstunde Kunst»: «Hans im Glück» (2003).

 

Der Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören, wird zu einer Reise ins Innere seiner Selbst und der Schweiz.
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