Medienmappe zum Schweizer «Tatort»: Schutzlos
Der 18-jährige Asylsuchende Ebi Osodi aus Nigeria wird erstochen unter einer Brücke in Luzern aufgefunden. Der Fall konfrontiert Liz Ritschard und Reto Flückiger mit einer dicken Wand von Vorurteilen gegenüber Schwarzafrikanern und einem komplexen Lügenkonstrukt seitens Asylsuchender. Regie: Manuel Flurin Hendry («Strähl»).

Ein nigerianischer Jugendlicher wird erstochen unter einer Brücke in Luzern aufgefunden. Die Luzerner Kommissare Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer) gehen aufgrund erster Indizien davon aus, dass es sich um eine Abrechnung im Drogenmilieu handelt. Der junge Mann war der Polizei bereits bestens bekannt: Ebi Osodi ist ein sogenannter UMA – ein unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender. Er ist ohne Eltern in die Schweiz gekommen und wurde schon mehrfach beim Dealen erwischt. Für den neuen Polizeichef Mattmann (Jean-Pierre Cornu) ist klar, dass dieser Fall gleich zu den Akten gelegt werden soll. Schliesslich hätte der straffällige Ebi bei Erreichung der Volljährigkeit sowieso sofort ausgeschafft werden sollen. Je mehr der Polizeichef aber auf Effizienz drängt, umso mehr interessieren sich Reto Flückiger und Liz Ritschard für das Schicksal des Jungen. Und als die dunkelhäutige Jola, ebenfalls eine minderjährige Asylsuchende aus Nigeria, in den Fokus der Ermittlungen gelangt, wird Ritschard und Flückiger klar, dass Jola der Schlüssel zum Fall sein muss.
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