«Die lange Nacht der kurzen Filme»

Kultur

«Die lange Nacht der kurzen Filme»

Seit zehn Jahren wird der Kurzfilm am kürzesten Tag des Jahres international gefeiert. «Die lange Nacht der kurzen Filme» ist seit Beginn dabei. Für das Jubiläum rollt SRF zwei den Teppich aus und sorgt für willkommene Ablenkung vor den Festtagen. 18 frische und vielfältige Kurzfilmperlen entführen in heitere, absurde und auch nachdenkliche Welten – unter anderem nach Irland, Finnland, Island, Hongkong, in den Libanon und in die Ukraine.

Die lange Nacht der kurzen FilmeKeyvisual2019Copyright: SRF

Den Auftakt der Nacht macht «Günter Falls in Love», ein rasanter, kurzer Puppentrick aus Irland, in dem Mops Günter sich unter dem Weihnachtsbaum unsterblich in sein neues Kuscheltier verliebt. Auch die drei Schweizer Kurzfilme kreisen um die Liebe. In «La fièvre» von Matias Carlier versuchen Aleister und Joana, zwei junge Skateboarder aus Lausanne, sich ihre Liebe zu erklären – unterstützt von Amor in Person. In «Epilog» von Rolf Hellat steht die Liebe am Ende. «Eine Sekunde in Fränkli» vom niederländischen Regisseur Douwe Dijkstra entstand in einer zweiwöchigen Residency an den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur 2021. Ein unterhaltsamer Blick auf die Beziehung von Schweizerinnen und Schweizern zum Fränkli.

Den oscarnominierten «Feeling Through – Eine Begegnung» gibt es auch mit Audiodeskription. Er spielt in New York City mitten in der Nacht. Der junge Tereek trifft auf den taubblinden Artie. Aus der Zufallsbekanntschaft entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit. Eine weitere Premiere: Der Regisseur Doug Roland hat für die Hauptrolle einen taubblinden Schauspieler gecastet.

Der Regisseur Roman Blazhan beleuchtet in seinem Dokumentarfilm «Enter Through the Balcony» ein interessantes Phänomen: die besondere Beziehung der Ukrainerinnen und Ukrainer zu ihren selbstgebauten Balkonen. Bewohner, Historikerinnen und Städtebauer aus verschiedenen Städten erzählen. Eine Liebeserklärung an die Ukraine und ihre Menschen. In «Nest» baut der isländische Regisseur Hilnur Pálmason auf einem alten Strommast ein Baumhaus für seine Kinder. Aus einer Kameraposition über vier Jahreszeiten hinweg kann man beobachten, wie das Haus entsteht und belebt wird. Ein riesiger Kran inmitten von Beirut wird im preisgekrönten «Warsha» von Dania Bdeir zum kreativen Schutzraum für den Bauarbeiter Mohammed. Und im poetischen «Goldfisch und Taucherbrille» aus China, dem Palme d’Or-Gewinner 2022 in Cannes, stehen die Menschen vor der Entscheidung, ob sie fliehen oder in ihrem Heim bleiben sollen. Denn ein Meteorit ist ins Meer gestürzt. Der Meeresspiegel steigt.

Und um noch zwei weitere Kurzfilme zu nennen: «All the Crows in the World», der Palme d’Or Gewinner 2021, lädt ein zu einer bizarren Party in Hongkong. Und für alle Morgenmuffel und Snoozerinnen dieser Welt, «Snooze» präsentiert die Lösung.

Alle Kurzfilme sind jetzt schon online verfügbar auf www.srf.ch/play und werden es noch 30 Tage nach Ausstrahlung sein.

Ausstrahlung: Freitag, 16. Dezember 2022, 22.50 Uhr, SRF zwei

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Ausstrahlung
Freitag, 16. Dezember 2022, 22.50 Uhr, SRF zwei

Publiziert am
Dienstag, 13. Dezember 2022

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