«Sternstunde Kunst»: Meret Oppenheim – Eine Surrealistin auf eigenen Wegen

«Sternstunde Kunst»: Meret Oppenheim – Eine Surrealistin auf eigenen Wegen

Am 6. Oktober 2013 wäre die Schweizer Künstlerin Meret Oppenheim 100 Jahre alt geworden. Sie war eine der ungewöhnlichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: ver-rückte Wirklichkeiten, demontierte Gewohnheiten, abgründiger Humor - ihr eigener Surrealismus. Internationale TV-Premiere.

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1913 in Berlin geboren, in Basel und im Jura aufgewachsen ging Meret Oppenheim mit 18 Jahren nach Paris, lernte mit ihrer Freundin Irène Zurkinden die Surrealisten um André Breton, Alberto Giacometti, Marcel Duchamp und Max Ernst kennen, machte Aktaufnahmen mit May Ray und wurde mit 22 Jahren weltberühmt, als das New Yorker Museum of Modern Art ihr Kunstwerk «Frühstück in Pelz» kaufte.

 

Die «Pelztasse» war jedoch bloss eine Facette der Schweizer Künstlerin. Wie kaum eine andere Künstlerpersönlichkeit hat Meret Oppenheim zeitlebens experimentiert und immer wieder Neues in Angriff genommen.

 

«Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie sich nehmen» war stets Meret Oppenheims Leitmotiv. Im neuen Film entfaltet sich ein lebendiges, sinnliches Porträt einer Künstlerin, die bis heute zu einem Leuchtstern für mehrere Generationen von Frauen geworden ist.

 

Der Film von Daniela Schmidt-Langels wurde von der Sternstunde Kunst initiiert und koproduziert und ist in internationaler TV-Premiere zu sehen. Ein Film mit Bice Curiger, Lisa Wenger, Heike Eipeldauer, Lilly Keller und Christiane Meyer-Thoss.

 

Ein Film von Daniela Schmitt-Langels, produziert von Anahita Nazemi, Kobalt Productions, in Koproduktion mit SRF, RTS und Arte/ZDF

 

Aktuelle Hinweise: - Meret-Oppenheim-Retrospektive: Martin-Gropius-Bau, Berlin (bis 1. Dezember 2013) - Lisa Wenger / Martina Corgnati (Herausgeberinnen): «Meret Oppenheim - Worte nicht in giftige Buchstaben einwickeln». Das autobiografische Album 'Von der Kindheit bis 1943' und unveröffentlichte Briefwechsel». Scheidegger & Spiess, Zürich 2013 - Christiane Meyer-Thoss (Herausgeberin): «Meret Oppenheim: Warum ich meine Schuhe liebe». Insel, Berlin 2013

 

Ausserdem: 10.00 Uhr: «Sternstunde Religion»: Ma Na Sapna – Geliehenes Mutterglück

 

Leihmütter «leihen» ihren Körper gegen Bezahlung für die Schwangerschaft aus und verhelfen einem anderen Paar zum Wunschkind – in gewissen Schwellenländern ein boomendes Geschäft. Anschliessend an den Film diskutiert Barbara Bleisch mit der Rechtswissenschaftlerin Andrea Büchler und dem Philosophen Peter Schaber, ob Leihmutterschaft Frauen ausbeutet oder ihnen eine legitime Aufstiegschance bietet, wie die Schweiz mit dem Leihmutterschafts-Tourismus umgehen sollte, ob eine Leihmutter auch eine Mutter ist und wer für ein Wunschkind welchen Preis bezahlt.
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Detailinformation

Ausstrahlung
Sonntag, 29. September 2013, 12.00 Uhr, SRF 1

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Weiterführende Informationen
srf.ch/sternstundekunst

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