«SRF bi de Lüt – Familiensache»: Start der neuen Staffel
Eine Scheidung, ein Blindenhund und ein Austauschjahr in Mexiko – die Familien der zehnten Staffel von «SRF bi de Lüt − Familiensache» stehen vor grossen Herausforderungen und gewähren einen intimen Einblick in ihr Privat- und Berufsleben.

Familie Mäder aus Wetzikon ZH soll einen Blindenhund bekommen. Vater Patrik hat seit seinem 18. Lebensjahr eine Augenkrankheit: Sein Augenlicht schwindet immer mehr. Momentan sieht er noch ganz wenig, wie durch ein kleines Loch, einen Strohhalm hindurch. Lesen oder gar Autofahren kann er schon länger nicht mehr. Seine Frau Maria unterstützt ihn, soweit es geht. Doch mit zwei kleinen Kindern gibt es immer wieder Situationen, in denen auch sie um mehr Unterstützung froh wäre. Deshalb soll nun ein Blindenhund für Patrik mehr Mobilität und Freiheit bringen. Maria ist zwar einem Haustier gegenüber noch etwas skeptisch, doch die Kinder freuen sich schon sehr auf das neue Familienmitglied.
Seit über drei Jahren lebt Sandra Marty mit ihren drei Kindern alleine in Unteriberg SZ. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt und wartet nun noch auf die offizielle Scheidung. Bis von den Anwälten alles geregelt ist, geht es immer wieder auf und ab. Als Alleinerziehende muss sie mehr arbeiten, hat weniger Zeit für ihre Kinder und einen klar geregelten Tagesablauf. Die beiden älteren Töchter Fiona, 15, und Kim, 13, haben sich an die neue Situation gewöhnt. Für den Jüngsten, Dominik, 10, ist die Trennung der Eltern noch immer schwierig. Er wünschte sich, dass sie wieder zueinanderfinden könnten. Für Sandra Marty ist jedoch klar, dass sie diese Scheidung durchziehen will.
Drei Kinder aus Mexiko hat Familie Hunkeler Flück aus Gähwil SG adoptiert. Die drei Töchter sind unterdessen schon im Teenageralter. Nun kann sich die Älteste, Carmela, 16, einen Traum verwirklichen: Sie kehrt für ein Jahr in ihr Herkunftsland Mexiko zurück. In diesem Austauschjahr will sie Spanisch lernen und, wenn möglich, die Leiterinnen des Kinderheimes besuchen, das sie mit vier Jahren verlassen hat, als sie in die Schweiz kam. Die Eltern unterstützen Carmela bei diesem Unterfangen. Sie wünschen sich jedoch, dass sie noch vor der Abreise nach Mexiko weiss, was sie im Anschluss an das Austauschjahr machen wird. Kurz vor der Abreise sucht Carmela nun noch eine Lehrstelle für die Zeit danach.