«Ruäch» – Eine Reise ins jenische Europa
Ein Filmteam begibt sich auf eine Reise durch ein verborgenes jenisches Europa, von staubigen Vororten Savoyens, den Tälern Graubündens bis in die Wälder Kärntens. Erzählt von jungen und alten Stimmen, unterbrochen von Musik und Gesang, entfaltet sich ein vielfältiges Panorama jenischen Lebens.
Ein geheimnisvoller Freund lädt ein Schweizer Filmteam auf eine Reise durch ein jenisches Europa ein. In der Sprache der Jenischen steht der Begriff «Ruäch» (Bauern) für Nicht-Jenische. Als solche müssen die Filmemacher anfänglich viel Misstrauen überwinden, um in die Lebenswelt einer nicht-sesshaften Gemeinschaft eintauchen zu können. Zu tief sind die Wunden, die Gesellschaft und Staat jahrzehntelang durch Ablehnung, Ausgrenzung und Gewalt gegen die Gemeinschaft erfahren hat.
Ihre Reise führte sie durch die Schweiz, Süddeutschland, Österreich und Frankreich. Nach sieben Jahren voll mit Begegnungen, Neugier, Vorsicht und schliesslich Vertrauen entstand ein eindrücklicher Roadmovie – nicht über Jenische, sondern mit Jenischen.
Regie führte Andreas Müller; Co-Regie Simon Guy Fässler.
Die Reihe «Sommerdok» zeigt den Sommer über die TV-Premieren der besten Schweizer Kinofilme des vergangenen Jahres.
Ausstrahlung: Freitag, 2. August 2024, 22.25 Uhr, SRF 1