«Rundschau»: Corona-Alarm, Rechtsterror Deutschland, Crypto-Gerät im Falklandkrieg
Die Angst vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus ist gross. Die Reportage aus Italien. Zudem: Die Verbindung eines bekannten deutschen Neonazis in die Schweiz. Und: Die Affäre um die Crypto-Geräte reisst in Argentinien unverheilte Kriegswunden neu auf. Dominik Meier führt durch die Sendung.
Sperrzonen gegen Coronavirus: Die Angst vor der Pandemie
Norditalien ist aufgrund des Coronavirus im Ausnahmezustand. Mehrere Gemeinden sind von der Aussenwelt abgeriegelt. In Mailand bleiben der Dom, Kirchen und Schulen geschlossen. Die Angst vor der weiteren Ausbreitung des Virus ist gross. Auch die Schweiz befindet sich in erhöhter Alarmbereitschaft. Tests auf das Virus werden direkt im Tessin möglich, die Bevölkerung soll mit einer gezielten Kampagne besser informiert werden. Das «Rundschau»-Reporterteam berichtet aus dem Grenzgebiet und Mailand. Im «Rundschau»-Gespräch erklärt Daniel Koch, Abteilungsleiter für übertragbare Krankheiten im Bundesamt für Gesundheit (BAG), wie gut die Behörden auf einen möglichen Ausbruch des Virus in der Schweiz vorbereitet sind.
Rechtsextremismus: Die Achse Schweiz-Deutschland
Nach dem mutmasslich rassistischen Attentat von Hanau diskutiert Deutschland, wie solche Taten verhindert werden könnten. Der rechte Terror beschäftigt Politik und Bevölkerung. Die «Rundschau» blickt auf die Verbindungen der deutschen Naziszene in die Schweiz. Ein Bindeglied ist Nikolai Nerling, der in der deutschen Naziszene als Stichwortgeber gilt und seine Ideologie in unzähligen Videos verbreitet. Er glaubt, der deutsche Staat habe die Menschen in Hanau umgebracht, um gegen die Rechten Stimmung zu machen. Verschwörungstheoretiker Nerling hat sich diesen Winter mit Schweizer Gesinnungsgenossen in Schwyz getroffen und wird aus der Schweiz finanziell unterstützt.
Geheimdienst-Affäre: Die Wut der Argentinier
Die Affäre um die Geräte der Crypto AG werfen neues Licht auf die Geschichte Argentiniens. Im Krieg um die Falklandinseln zwischen der Militärjunta und Grossbritannien sollen die Geräte eine wesentliche Rolle gespielt haben. Schlüsselinformationen über die Position des argentinischen Kriegsschiffes «Belgrano» hätten zu dessen Versenkung und damit zum Sieg der Briten geführt. Die CIA und die deutschen Geheimdienste gelten zudem als Mitwisser der Folter und des Verschwindenlassens Oppositioneller. Die «Rundschau» spricht mit Veteranen und Folteropfern, bei denen die Cryptoleaks unverheilte Wunden weiter aufreissen.
Ausstrahlung: Mittwoch, 26. Februar 2020, 20.05 Uhr, SRF 1