«Rettung im Trümmerdorf»: «Schweiz aktuell» begleitet 72-stündige Grossübung
In der Spezialwoche vom Montag bis Donnerstag, 27. bis 30. Oktober 2014, zeigt «Schweiz aktuell», wie die Schweizer Rettungskette über mehrere Tage in einem Trümmerdorf in Genf den Ernstfall übt. Dabei gilt es in einer Sache bereits jetzt ernst, denn die Rettungskette muss vor UNO-Experten beweisen, dass sie den hohen Qualitätsanforderungen für weltweite Einsätze immer noch genügt. Insgesamt sind 230 Retter und über 20 Suchhunde beteiligt .
2008 wurde die Rettungskette durch die UNO als «heavy USAR (Urban Search and Rescue) Team» klassifiziert. Deshalb überprüfen UNO-Fachleute während eines 72-stündigen Übungseinsatzes, ob die Rettungskette den Qualitätsansprüchen als hochspezialisiertes Such- und Rettungsteam in Städten nach wie vor genügt. Auch ein 120 Mann starkes Team aus Marokko ist mit von der Partie, um sich erstmals von der UNO klassifizieren zu lassen.
«Schweiz aktuell» begleitet die beiden Equipen und ist dabei, wenn die Retter Tag und Nacht mit Schwierigkeiten kämpfen um vor den Experten zu bestehen. Zudem wird gezeigt, wie die Retter im Camp leben. Auch erhält das Publikum Einblick in den mobilen Operationssaal. Moderator Michael Weinmann berichtet jeden Abend live vor Ort über den aktuellen Stand der Übung.
Das Trümmerdorf befindet sich in Epeisses im Kanton Genf und ist eines von zwei Dörfern in der Schweiz, die extra für Rettungsübungen gebaut worden sind. In Ruinen und zusammengestürzten Häusern werden die 230 Personen und über 20 Suchhunde alles geben, um die verschütteten Opfer zu bergen.
Die Rettungskette Schweiz setzt sich aus verschiedenen Partnerorganisationen zusammen, die im Einsatz unter der Leitung der Humanitären Hilfe des Bundes stehen. Mit dabei sind unter anderen das Schweizerische Rote Kreuz (SRK), das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), die Rega sowie der Schweizerische Verein für Such- und Rettungshunde (Redog).