«Reporter»: Der Notfallpsychiater – Im Einsatz mit Martin Paris

«Reporter»: Der Notfallpsychiater – Im Einsatz mit Martin Paris

Für die meisten der rund neunzig Psychiaterinnen und Psychiater, die sich am Notfalldienst der Stadt Zürich beteiligen, ist dieser ein notwendiges Übel. Nicht so für Martin Paris – er ist Notfallpsychiater aus Leidenschaft. Eine Reportage von Helen Arnet.

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Da ist zum Beispiel der lebensmüde Mann, der sich in seiner Verzweiflung an das Ärztefon wendet. Ein unerfreuliches Erlebnis hat Suizidgedanken bei ihm ausgelöst. Martin Paris muss entscheiden, ob er den Mann vor sich selber schützen und hospitalisieren muss oder ob dieser Schritt nicht nötig ist. Als Martin Paris zu einem achtjährigen Buben gerufen wird, der seine eigene Mutter mit einem Besen attackiert hat, erfährt er dort die erschütternde Geschichte des Knaben: Der kleine Patient leidet unter dem Asperger-Syndrom und fühlt sich von seiner Umgebung beengt und in seiner Freiheit beschnitten. Martin Paris ermuntert die Mutter, sich Unterstützung bei der Erziehung des Buben zu holen. Die Hälfte aller Personen, mit denen die Notfallpsychiater des Ärztefons zu tun haben, wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Auch Martin Paris muss in seiner Schicht Zwangseinweisungen, sogenannte Fürsorgerische Unterbringungen, veranlassen. Zwei Institutionen rufen ihn zu Hilfe, weil es Probleme mit Insassen gibt. Doch bei diesen beiden Einsätzen zeigt sich, was Paris am Notfalldienst so schätzt - es kommt immer anders, als man denkt.
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Ausstrahlung
Sonntag, 6. April 2014, 21.45 Uhr, SRF 1

Publiziert am
Mittwoch, 2. April 2014

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srf.ch/reporter

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