«Reporter»: Der Dinosaurierjäger – Warum Köbi Siber sein Leben alten Knochen verschreibt
Hans-Jakob Siber hat sich während über 20 Jahren Arbeit sein eigenes Sauriermuseum im Zürcher Oberland aufgebaut. Und er wird auch mit 73 Jahren nicht müde, auf Grabungsexpeditionen nach neuen Dinosauriern zu jagen. Reporter Bruno Amstutz hat Köbi Siber auf einer seiner Nordamerika-Expeditionen begleitet.

In der ehemaligen Spinnerei von Aathal im Zürcher Oberland ist eine der bedeutendsten Dinosauriersammlungen Europas ausgestellt. Zehn der Urweltriesen in seinem Museum hat Hans-Jakob «Köbi» Siber selber ausgegraben.
Siber ist kein akademisch ausgebildeter Paläontologe, sondern Autodidakt. In der Hippiezeit machte er Experimentalfilme, dann betrieb er mit seinem Vater ein Mineraliengeschäft. Über das Sammeln von Fossilien und den Handel damit entwickelte sich sein Interesse für die Dinosaurier und ihre Geschichte.
Warum verschreibt einer sein Leben toten Tieren und kriecht wochenlang auf allen Vieren in Steinbrüchen herum, während andere in seinem Alter den Ruhestand geniessen? Für Köbi Siber bedeutet es die Freiheit, unabhängig zu sein und zu tun, was er am liebsten tut. Jeden Sommer unternimmt er Expeditionen in die Wüsten und Steppen im Nordwesten der USA, um nach neuen Exemplaren zu suchen.