«Puls»: Ewigkeitschemikalien PFAS – Steigende Belastung, wachsende Gefahr?

Kultur

«Puls»: Ewigkeitschemikalien PFAS – Steigende Belastung, wachsende Gefahr?

PFAS werden nicht ohne Grund Ewigkeitschemikalien genannt. Einmal freigesetzt, bauen sie sich in der Umwelt kaum mehr ab. Da sie in unzähligen Industrieprodukten stecken, reichern sie sich im Gegenteil immer mehr an – über die Nahrungskette auch im menschlichen Organismus. Mit unabsehbaren Folgen. Daniela Lager moderiert die Sendung.

Ewigkeitschemikalien PFAS – Praktisch, aber problematisch
PFAS steht für «per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen». Eine wasser-, fett- und schmutzabweisende Substanzgruppe, die zudem chemisch und thermisch äusserst stabil ist. Diese Eigenschaften machen PFAS attraktiv für diverse industrielle Prozesse und Produkte. Sie sorgen aber auch dafür, dass sich PFAS-Rückstände kaum abbauen, sondern immer mehr werden – und sich in Böden, Wasser und über die Nahrungskette auch im Organismus des Menschen ansammeln.

Keine Blutprobe ohne PFAS – Schweizer Studie weckt Ängste
Im Auftrag des BAG wurde in einer Pilotphase der Schweizer Gesundheitsstudie die Belastung der Schweizer Bevölkerung mit PFAS untersucht. Das Resultat: In jeder der über 700 Blutproben wurden PFAS gefunden. In 3,6 Prozent der Proben wurde gar ein für die Gesundheit relevanter Schwellenwert überschritten. Bedenklich, denn PFAS stehen im Verdacht, Krebs- und Schilddrüsenerkrankungen sowie Entwicklungsstörungen bei Föten zu begünstigen.

Omnipräsente PFAS – Schwierige Suche nach Alternativen
PFAS lassen sich im Alltag fast nicht vermeiden. Sie stecken beispielsweise in Zahnseide, Teflon-Pfannen, Outdoorbekleidung, Kosmetikprodukten oder elektronischen Geräten. Wie stark die Exposition ist, lässt sich kaum abschätzen, denn PFAS müssen nicht deklariert werden. So ist es für Verbraucherinnen und Verbraucher auch schwierig, den problematischen Substanzen aus dem Weg zu gehen. «Puls»-Moderatorin Daniela Lager besucht mit der ETH-Umweltwissenschaftlerin Juliane Glüge einen Grossverteiler und zeigt, welche Produktegruppen potenziell PFAS enthalten und wie man mögliche Alternativen erkennt.

Ausstrahlung: Montag, 12. Ferbuar 2024, 21.05 Uhr, SRF 1

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Montag, 12. Ferbuar 2024, 21.05 Uhr, SRF 1

Publiziert am
Freitag, 9. Februar 2024

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