«NETZ NATUR»: Die Natur der Schweizer
Die Doku-Fiktion-Serie «Die Schweizer» umfasste über fünf Jahrhunderte. «NETZ NATUR» schliesst sich den Filmen über historische Figuren an und erklärt, wie über die Zeit die Natur- und Kulturlandschaften der Schweiz dramatisch verändert wurden. «NETZ NATUR» begibt sich im Anschluss an den Themenmonat auf eine spannende Spurensuche.
Was hatte der Aufbau der Milchwirtschaft durch Werner Stauffacher und seine Mannen um 1315 für Konsequenzen für die Natur? Welche Auswirkungen hatte die bewaffnete Unabhängigkeit der Schweizer für das Wild und für die Viehhaltung im Land? Weshalb entwickelte sich zur Zeit Dufours nicht nur ein Ringen um die politische Einheit der Schweiz, sondern auch ein unerbittlicher Krieg gegen die Natur? Und weshalb rettete der Bau der Eisenbahn die Schweizer Wälder?
Diesen Fragen geht «NETZ NATUR» im Anschluss an den SRG-Themenmonat «Die Schweizer» nach und dokumentiert mit biologischen und historischen Recherchen erstaunliche Fakten: etwa, dass die Kampfkraft der Eidgenossen als Söldner in Europa so begehrt und gefürchtet war, weil sie durch die eiweissreiche Ernährung in ihrer Milchwirtschaft grösser und kräftiger waren als ihre Zeitgenossen in umliegenden Ländern; oder dass die Waldfläche der Schweiz seit 1840 nach Umweltkatastrophen dank griffiger Waldgesetze nahezu um die Hälfte zugenommen hat; oder dass die Begradigung und Eindämmung der Flüsse in früheren Jahrhunderten heute nicht mehr haltbar ist und stückweise rückgängig gemacht wird; und dass wir heute dank eines funktionierenden Bundesstaates ein herausragendes Jagdgesetz haben, das die Wildbestände im Land schützt und fördert: Noch nie gab es so viel Wild und so viel Wald im Land wie heute.
Das Team von «NETZ NATUR» stiess auf den Spuren der berühmten Schweizer auf spannende und unerwartete Zusammenhänge, die nicht nur die politische und gesellschaftliche, sondern auch die Naturgeschichte der Schweiz durch die historische Brille besser verstehen lassen – Zusammenhänge, die zu Irrtümern und Fehlern, die früher einmal begangen wurden, Hinweise geben für einen besseren Umgang mit den empfindlichen Lebensräumen in der Zukunft.