«Mindblow»: Start der neuen fiktionalen SRF-Serie
Was würdest du deinem 20 Jahre jüngeren Ich raten? Würdest du deine Vergangenheit ändern wollen, um das gegenwärtige Leben zu optimieren? Um diese Kernfrage dreht sich die neue SRF-Serie «Mindblow». Die Science-Fiction-Dramedy von Eric Andreae mit Dimitri Stapfer in der Hauptrolle ist ab 21. April 2024 auf SRF 1 und Play Suisse zu sehen.
Im Jahr 2003 hat der 20-jährige Markus (Dimitri Stapfer) noch grosse Träume. Er springt für seine heisere Schwester Eva (Theaterschauspielerin Helen Wills in ihrer ersten TV-Rolle) beim «MusicStar»-Casting ein. Damit wollen die beiden ihre gemeinsame Band, die sie mit ihrem besten Freund Robin (Kay Kysela) haben, an die Spitze der Charts bringen. Doch Markus hat Lampenfieber. Er schluckt eine Beruhigungstablette, die er von einem Mitstreiter erhält. Sein Casting-Auftritt misslingt komplett, wird im Internet zum viralen Hit und Markus ist fortan für den Rest seines Lebens als «Leider nein, Mäge»-Meme bekannt. Als er an seinem vierzigsten Geburtstag auf mysteriöse Weise die Möglichkeit bekommt, sein jüngeres Ich per SMS zu kontaktieren, sieht er darin die Chance, sein bisher verpatztes Leben zu verändern und zum Star zu werden. Er warnt sich selbst davor, die Pille anzunehmen – und löst damit eine Kettenreaktion aus, die sein Leben komplett auf den Kopf stellt. Beim Versuch, es wieder zu ordnen, landet Markus immer wieder in neuen Lebensrealitäten. Dabei spielt auch seine grosse Liebe Sandra (Sylvie Marinković) eine bedeutende Rolle.
Gastauftritte von Baschi, Nina Havel und Chris von Rohr
Die neue Serie löst klassische Genregrenzen und Erzählstrukturen auf und schafft eine einzigartige Mischung aus Science-Fiction, Drama und Humor. Die Hauptrolle spielt Dimitri Stapfer, bekannt aus den SRF-Serien «Frieden», «Wilder» oder «Neumatt». «Mindblow» war für den 35-jährigen Schauspieler eine ganz besondere Herausforderung, denn er verkörpert seine Serienfigur sowohl als 20-Jähriger im Jahr 2003 als auch als 40-Jähriger im Jahr 2023. Eine Herausforderung auch für die Crew, die den Hauptdarsteller in der Post-Produktion mithilfe von künstlicher Intelligenz verjüngte. Helen Wills, Kay Kysela, Sylvie Marinković und Palma Ada vervollständigen das Hauptensemble.
Die turbulente Geschichte konnte auch echte «MusicStar»-Legenden begeistern: So haben Baschi, Nina Havel und Chris von Rohr Gastauftritte und spielen fiktionalisierte Versionen von sich selbst. In weiteren Nebenrollen sind Baba-Shrimps-Sänger Adrian Kübler, TikTok-Comedian Eric Lüthi sowie YouTuber Adi Totoro zu sehen.
Headautor und Regisseur ist der 42-jährige Eric Andreae. Produziert wurde die Serie von der Zürcher Produktionsfirma Shining Film mit Produzentin Sophie Toth.
«Mindblow» wird am 21., 22. und 23. April 2024 jeweils ab 20.05 Uhr in Doppelfolgen auf SRF 1 ausgestrahlt. Alle sechs Folgen sind ab dem 21. April 2024 abends auch auf Play Suisse verfügbar.
Drei Fragen an Baptiste Planche, Leiter Fiktion bei SRF
Wen wird «Mindblow» (besonders) ansprechen?
Bei den Fragen «Was würdest du deinem 20 Jahre jüngeren Ich raten?» und «Würdest du deine Vergangenheit ändern wollen, um das gegenwärtige Leben zu optimieren?» geht wohl bei den meisten Leuten das Kopfkino los. Hier setzt «Mindblow» an und nimmt uns mit auf eine wilde Reise durch parallele Realitäten. Gleichzeitig lässt die Serie die Zeit von «MusicStar» anfangs der Nullerjahre wieder auferstehen – die Ära der grossen Casting-Shows, Nokia-Kulthandys, Tilllate-Partybilder, Hüftjeans und tiefsitzenden Gürtel. Das wird jene ansprechen, die diese Zeit miterlebt haben, aber auch all jene, die sich gerne auf diesen Retro-Charme einlassen.
Worin unterscheidet sich «Mindblow» von bisherigen SRF-Serienprojekten?
«Mindblow» ist aus einer Ausschreibung hervorgegangen, bei der wir «Neue Serien» für ein jüngeres Zielpublikum gesucht haben. Das Konzept von Regisseur und Headautor Eric Andreae und Produzentin Sophie Toth konnte sich gegen 222 Eingaben durchsetzen und SRF hat es gemeinsam mit ihnen weiterentwickelt. Inhaltlich ist dabei etwas völlig Neues entstanden: Die Serie löst klassische Genregrenzen und Erzählstrukturen auf und schafft eine einzigartige Mischung aus Science-Fiction, Drama und Humor.
In der Serie verkörpern die Hauptdarsteller ihre Figuren über eine Zeitspanne von 20 Jahren. Wie wurde das technisch umgesetzt?
Das De-Aging (Verjüngen) der Schauspielerinnen und Schauspieler stellte tatsächlich eine grosse Herausforderung dar. Wir haben einerseits beim Dreh selbst mit Kostümen und Make-Up so viel wie möglich herausgeholt. Zum anderen wurde Hauptdarsteller Dimitri Stapfer in der Post-Produktion mithilfe KI-gestützter Bildbearbeitung verjüngt. Bei Baschi, der einen Gastauftritt in «Mindblow» hat, wurde mittels Deep-Fake-Technologie sogar sein Gesicht aus alten TV-Aufnahmen auf den Körper eines jungen Schauspielers von heute montiert. Baschi ist damit der erste Schweizer Prominente, dessen Gesicht als Deep-Fake in einer Serie benutzt wird – natürlich mit seinem Einverständnis.
Hier finden Sie die Medienmappe zu «Mindblow». Alle Bilder zur neuen Serie sind hier ersichtlich.
Ausstrahlung: Ab Sonntag, 21. April 2024, 20.05 Uhr, SRF 1 und Play Suisse