«Helden des Alltags»: Esther Schönmann und Tanja Reusser gewinnen Auszeichnung für Freiwilligenarbeit

«Helden des Alltags»: Esther Schönmann und Tanja Reusser gewinnen Auszeichnung für Freiwilligenarbeit

Das Publikum hat entschieden und kürte Esther Schönmann und Tanja Reusser ex aequo zu den Heldinnen des Alltags 2014. Im Rahmen einer Spezialsendung auf Radio SRF 1 übergab SRF-Direktor Ruedi Matter den Gewinnerinnen der Online-Abstimmung heute Sonntagmorgen die Auszeichnung für Freiwilligenarbeit.

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Radio SRF 1 kürt zusammen mit «Schweiz aktuell» jährlich den «Helden des Alltags». Geehrt werden mit der Auszeichnung Menschen, die sich in der Schweiz freiwillig und ehrenamtlich für die Allgemeinheit einsetzen. Nachdem vom Publikum weit über 200 Vorschläge eingingen, hatte eine Jury drei Finalisten, zwei Frauen und einen Mann, für die Auszeichnung «Helden des Alltags» 2014 nominiert. Vom 26. Januar bis 1. Februar 2015 um 8.00 Uhr konnte das Publikum über die Siegerin oder den Sieger abstimmen.

 

Bei der Abstimmung zeigte sich schnell, dass es ein knappes Resultat wird. Und zwar so knapp, dass es nun mit Esther Schönmann und Tanja Reusser gar zwei Gewinnerinnen gibt. Sie vereinten beide je 36 Prozent der Stimmen auf sich. Damit sind Esther Schönmann und Tanja Reusser ex aequo die Heldinnen des Alltags 2014. SRF-Direktor Ruedi Matter würdigte die Siegerinnen im Rahmen der Preisverleihung am Sonntagmorgen, 1. Februar 2015, und übergab ihnen die Auszeichnung.

 

Die Gewinnerinnen im Porträt

Epidermolysis Bullosa (EB) ist eine unheilbare, genetisch bedingte, seltene Hauterkrankung. Bei der geringsten Belastung bilden sich bei den Betroffenen Blasen, oder ihre Haut reisst. Man nennt sie Schmetterlingskinder. Tanja Reusser aus Belp BE ist Präsidentin der Patientenorganisation der Schmetterlingskinder. Ihre 16-jährige Tochter leidet an der Hauterkrankung. Viele Angehörige von Betroffenen fragen bei Tanja Reusser nach, wenn sie nicht mehr weiterwissen.

 

In Langenthal BE nimmt sich Esther Schönmann Suchtkranker und Randständiger an und hat zusammen mit einem Kollegen im Winter 2003/04 eine Gassenküche auf die Beine gestellt. Am Anfang gaben sie ein Mal pro Woche in der kalten Jahreszeit auf der Gasse Suppe an Randständige aus. Seit zwei Jahren darf die Gassenküche kostenlos den Jugendraum einer evangelischen Gemeinschaft benutzen. Der Andrang war und ist auch heute noch gross. 35 bis 65 Personen werden jeden Donnerstagmittag kostenlos verköstigt.

 

Ebenfalls nominiert für die Auszeichnung «Helden des Alltags» war Rolf Geiser aus Aarau AG, der für Asylsuchende verschiedene Aktivitäten organisiert. Ihm ist es wichtig,  dass die Asylsuchenden ihr Selbstwertgefühl und ihre Würde nicht verlieren und in der Schweiz positive Erfahrungen machen. Er bekam vom Publikum 28 Prozent der Stimmen.

 

Weitere Informationen zu «Helden des Alltags» sind unter srf1.ch zu finden.
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Detailinformation

Ausstrahlung
Sonntag, 1. Februar 2015

Weiterführende Informationen
www.srf1.ch

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