«Einstein»: Warum der Klimawandel unsere Pommes und Rösti bedroht

Kultur

«Einstein»: Warum der Klimawandel unsere Pommes und Rösti bedroht

Hitzewellen und Dauerregen setzen der Kartoffel zu. Immer mehr Landwirtinnen und Landwirte geben deren Produktion auf. Die Forschung sucht derweil nach der resistenteren Knolle der Zukunft, auch in der Schweiz. Moderiert wird die Sendung von Tobias Müller.

Die Kartoffel ist Nationalgewächs und Grundnahrungsmittel in der Schweiz und in weiten Teilen der Welt. Hitzeperioden und zu viel Regen bedrohen die Ernte der sensiblen Knolle zunehmend. Ab rund 30 Grad Lufttemperatur stellt diese ihr Wachstum ein. Bei zu viel Regen breitet sich ausserdem die durch einen Pilz ausgelöste Kraut- und Knollenfäule aus, die zu grossflächigem Ernteausfall führen kann. Nach mehreren schlechten Ernten in Serie geben immer mehr Kartoffelproduzenten auf.

1980 gab es in der Schweiz noch über 44’000 Kartoffelbauern, 2023 nur noch rund 4000. Neun von zehn Betrieben haben aus unterschiedlichen Gründen aufgegeben oder auf eine andere Produktion umgestellt. So werden heute praktisch keine Kartoffeln als reine Tiernahrung mehr angebaut. Der Kartoffelanbau war schon immer arbeits- und kostenintensiv, und nun bringt der Klimawandel ein noch grösseres Risiko von Ernteausfällen. 

Hoffnung durch Forschung
Hoffnung bringt die Forschung, auch in der Schweiz. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FIBL sucht mit eigenen Testfeldern nach der Kartoffel der Zukunft, die nicht nur bessere Resistenzen gegen Hitze und Krankheiten hat, sondern auch den Anforderungen von Detailhandel sowie Konsumentinnen und Konsumenten entspricht, was Stärkegehalt, Grösse, Form und Geschmack angeht.

Ausstrahlung: Donnerstag, 30. Januar 2025, 21.05 Uhr, SRF 1

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Ausstrahlung
Donnerstag, 30. Januar 2025, 21.05 Uhr, SRF 1

Publiziert am
Dienstag, 28. Januar 2025

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srf.ch/einstein

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