«Einstein»: Bergkristalle – Gefährliche Schatzsuche in den Alpen

Kultur

«Einstein»: Bergkristalle – Gefährliche Schatzsuche in den Alpen

Die Suche nach Bergkristallen ist gefährlich. Sie verbergen sich oft an exponierten Stellen und tief im brüchigen Felsen. Aber es kann sich auszahlen. Prachtstücke können sechsstellige Beträge bringen. Aber wie findet man sie? «Einstein» begleitet Strahler bei ihrer riskanten Arbeit in den Alpen. Tobias Müller moderiert die Sendung.

Bergkristalle sind wahre Schätze. Über Jahrtausende gewachsen, teils seit Millionen Jahren im Fels verborgen. Die Schweizer Alpen beherbergen noch unzählige von ihnen. Doch die Suche wird nicht einfacher. Viele Quarzbänder, also die Orte, wo man sie findet, sind bereits ausgeräumt. Das zwingt die Strahlerinnen und Strahler, an immer heiklere Stellen: immer tiefer hinein in Felsspalten und Höhlen, auch Öfen genannt.

Handwerk par excellence im Hochgebirge
In der Schweiz ist das Strahlen nur mit Genehmigung erlaubt. Und nur mit archaischem Werkzeug. Keine Maschinen, keine Technologie – alles verboten. Für die mineralische Schatzsuche sind einzig Spitzhacke, Hammer, Meissel und Brecheisen zugelassen. Zum Handwerk gehört auch das richtige Gespür für die Natur, den Fels und für jene Orte, wo die Kristalle gewachsen sind.

Die Suche macht süchtig
Trotz Risiko und schwieriger Suche sind auch heute noch etliche Strahlerinnen und Strahler in den Schweizer Alpen unterwegs. Knapp ein Dutzend macht es beruflich. Und sie sind nicht selten dem Kristallrausch verfallen. Der ständigen Hoffnung auf den einen grossen Fund, für den leidenschaftliche Sammlerinnen und Sammler gut und gerne mehrere tausend Franken ausgeben. Bei Ausnahmefunden wurden gar schon sechsstellige Beträge geboten.

Ja, ich will!
Kristalle sind nicht nur beliebte Ausstellungsobjekte, sondern werden auch gerne zu Schmuckstücken verarbeitet. Beispielsweise als Teil von Verlobungs- oder Eheringen. Doch für den perfekten Schliff braucht es viel Können. Der Bergkristall, ist besonders komplex, denn er hat verschiedene Wachstumsrichtungen und reagiert empfindlich auf Hitze. Und nur wenn man ihm die richtigen Facetten gibt, bringt man das transparente Stück Stein zum Funkeln. «Einstein» zeigt, wie es geht.

Wie sie entstehen
Die Sendung nimmt sich der Faszination für die sechseckigen Mineralien an und geht ihrer Entstehung auf den Grund. Wie wächst die reinste und transparenteste Form, der Bergkristall? Wie kommen Rauchquarz oder Amethyst zu ihrer Färbung? Ausserdem begleitet «Einstein» mehrere Strahler bei ihrer täglichen Arbeit. Mit dabei ist auch Moderator Tobias Müller. Er will seinen ersten Bergkristall finden, merkt aber schnell: Die Suche ist knallhart. Und der Traum des grossen Bergkristalls viel einfacher geträumt, als in der Realität tatsächlich umgesetzt.

Ausstrahlung: Donnerstag, 18. Januar 2024, 21.05 Uhr, SRF 1

Zurück

Detailinformation

Ausstrahlung
Donnerstag, 18. Januar 2024, 21.05 Uhr, SRF 1

Publiziert am
Dienstag, 16. Januar 2024

Sender

Weiterführende Informationen
srf.ch/einstein

Bilder

Informationen

Zurück