«DOK»: Wir kaufen uns die Welt – Das diskrete Geschäft der Schweizer Rohstoffhändler
Zug und Genf gehören zu den wichtigsten Rohstoffhandelsplätzen der Welt. «DOK» wirft einen exklusiven Blick hinter die Kulissen dieser mächtigen und verschwiegenen Branche. Der Film zeigt, wie Rohstoffhändler vom Wirtschaftswachstum der letzten Jahre profitiert haben, wie sie global operieren und neuerdings in Entwicklungsländern Minengesellschaften und Ländereien kaufen. Brisante Geschäfte – mit politischen Fallstricken für die Schweiz.
Die Schweiz hat sich in den letzten Jahren zur wichtigsten Drehscheibe im internationalen Rohstoffgeschäft entwickelt. Über den Kanton Genf läuft rund ein Drittel des weltweiten Rohölhandels. Bei Agrarrohstoffen ist es rund die Hälfte. Im Kanton Zug ist die Firma GlencoreXstrata angesiedelt, seit der Fusion im Mai 2013 das weltweit grösste Rohstoffunternehmen.
Der Film zeigt am Beispiel Kolumbiens, dass der steigende Hunger nach Rohstoffen – von Kohle, Erdöl, Metallen bis zu Weizen oder Soja - auch Verlierer produziert. Viele Rohstoffe werden in Entwicklungsländern gefördert, in denen es kaum demokratische Kontrollen gibt, und Korruption zum Alltag gehört. Die Forderung nach mehr Transparenz im Geschäft mit den Rohstoffen steht deshalb weit oben auf der Traktandenliste der Politik.