«DOK»: Mätressen – Die Geliebte des Königs
Louis XIV gehört zu den berühmtesten Herrschern der französischen Geschichte. Der Sonnenkönig hatte nicht nur eine Schwäche für schöne Schlösser – sondern auch für schöne Frauen. Doch unter den Damen am Hof ging es harsch zu und her. Im höfischen Haifischbecken traute keine der anderen.
Die Zahl seiner Affären ist legendär: Der Sonnenkönig trieb es bunt. Doch eine Liebesaffäre macht eine Hofdame des 17. Jahrhunderts noch lange nicht zur Mätresse. Mit wem der König die Nacht verbringt, ist unwichtig, sagte man damals. Wichtig ist einzig, wem er seine Aufmerksamkeit schenkt, wenn er am Morgen aufsteht. Da wundert es nicht, dass einige feine Damen der französischen Gesellschaft auf der Strecke blieben. Schönheit alleine reichte nicht aus, um als Mätresse zu bestehen. Witz, gute Manieren und ein aussergewöhnliches Talent zum Intrigieren gehörten ebenso dazu.
Im Rahmen der Themenwoche «Barock – mon amour» blickt Schweizer Radio und Fernsehen in die Gemächer des Sonnenkönigs. Erst die Französische Revolution setzte dem Treiben ein Ende. Die letzte offizielle Mätresse, Madame Dubarry, starb unter der Guillotine.