«DOK»: Brandmal – Gezeichnet fürs Leben
Eine starke Brandverletzung verändert ein Kinderleben massiv: künstliches Koma, lange Operationen und dann Brandmale, die für immer bleiben. Spezialisten am Kinderspital Zürich helfen diesen Kindern zurück in den Alltag. «DOK» begleitet drei Kinder über mehrere Monate und zeigt, welch grosser Einsatz nötig ist, damit sie so unbeschwert wie möglich weiterleben können.

Isabel war 14 Jahre alt, als sie sich bei einem Grillunfall schwer verbrannte. Ein Freund wollte dem Feuer mittels Brandbeschleuniger nachhelfen, die Stichflamme erfasste sie, die Kleider brannten. Per Helikopter wurde Isabel ins Kinderspital Zürich geflogen. Dort kam sie auf die Station E2 – in das Zentrum für brandverletzte Kinder. Bis zu 40 Kindern mit schweren Verbrennungen behandelt das Team pro Jahr.
Autorin Marianne Kägi begleitete drei Kinder, deren Familien und die medizinischen Spezialisten über mehrere Monate: Isabel, die inzwischen 19 Jahre alt ist, setzt sich intensiv mit ihren Brandmalen auseinander und hat ihre Maturarbeit zum Thema Brandmale und Hautstigma geschrieben. Die zum Unfallzeitpunkt eineinhalbjährige Tamara verbrühte ihre rechte Körperhälfte mit heissem Wasser – ihre Mutter plagen deswegen Schuldgefühle bis heute. Der achtjährige Guus verbrannte sich vor über einem Jahr 50 Prozent seiner Körperoberfläche. Da die vernarbte Haut nicht so schnell mit dem Körper mitwächst wie unversehrte Kinderhaut, muss er immer wieder operiert werden.
«DOK» zeigt, welch grosser Einsatz von Familie und Spezialisten nötig ist, damit die Kinder so unbeschwert wie möglich weiterleben können.