«Auf und davon»: Neue Auswanderer brechen auf
Viele Schweizer und Schweizerinnen träumen davon, doch die wenigsten tun es: Auswandern. Jährlich sind es ein paar Tausend, die sich ein Herz fassen und wirklich aufbrechen. Unter ihnen sind Monica und Bertan Uzunyerliler, ein junges Paar aus der Ostschweiz. Sie wollen an der türkischen Ägäis ein Hotel bauen. Die Familie Fischer aus dem Aargau zieht es in die Weite Kanadas und das Zürcher Ehepaar Senn will mit einem Ferienresort auf den Philippinen noch einmal durchstarten. Bevor «Auf und davon» in neuen Folgen diese Auswanderer auf der Suche nach ihrem Glück fernab der Heimat begleitet, zeigt der 90minütige Film «Die Auswanderer ein Jahr danach», wie es den Protagonisten der letzten Staffel in der Zwischenzeit ergangen ist.
Am Freitag, 3. Januar 2014, geht es dann mit der ersten Folge der neuen, fünften Staffel von «Auf und davon» los. Erneut begleitet «DOK» die Protagonisten auf ihrem Schritt ins Ungewisse.
Die Auswanderer der neuen Folgen Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte: Die Appenzellerin Monica Hersche und der türkischstämmige Bertan Uzunyerliler lernten sich vor neun Jahren in der Türkei am türkisblauen Mittelmeer kennen. Monica arbeitete damals als Reiseleiterin und Bertan war Manager eines grossen Gastro-Betriebes. Die beiden verlieben sich, heiraten und leben fortan in der Schweiz. Das Paar führt ein sicheres und beschauliches Leben. Trotz aller Zufriedenheit ist da aber immer ihre ungestillte Lust nach dem Abenteuer – ihre ewige Sehnsucht nach der Wärme des Südens und dem Meer. Nach sieben Jahren in der Schweiz siegt diese Abenteuerlust über die Bequemlichkeit des Alltags: Das Paar bricht auf um seinen Traum zu leben. In Alaçati, an der türkischen Ägäis, wollen sie ein Hotel bauen. Ein steiniger Weg beginnt.
Wenn die Kinder ausziehen, wird es plötzlich ruhig in der Wohnung – oftmals zu ruhig. So auch beim Ehepaar Birgit und Jürg Senn. In dieser Stille erinnern sich die Schulleiterin und der Informatiker daran, wovon sie einst als junges Paar träumten: Vom Auswandern. Das Zürcher Paar kauft sich auf der philippinischen Insel Palawan ein Grundstück und will ihr eigenes Paradies bauen: Ein kleines Ferienresort mit Korallenriff vor der Haustüre, Hunden und Affen. Ein abenteuerliches Leben mit geringem Komfort beginnt. Doch schon bald sieht sich das Ehepaar mit Problemen konfrontiert, die sie sich in der Schweiz kaum vorstellen konnten.
Die Schweiz ist Annette und Kurt Fischer zu eng geworden. Ihre Kinder, der 6jährige Päuli und die 4jährige Kristin, sollen in der Weite Kanadas aufwachsen. Dafür sind sie bereit, alles aufzugeben: Ihr liebevoll renoviertes Einfamilienhaus und Kurts Zimmermannbetrieb. Doch ein Visum für Kanada zu bekommen, ist nicht einfach. Obwohl Kurt bereits einen Anstellungsvertrag bei einem kanadischen Blockhausbauer abgeschlossen hat, scheitert der Visumsantrag immer wieder an kleinen Formfehlern. Dabei wartet sein neuer Arbeitgeber sehnlichst auf den Schweizer Zimmermann. Das Abenteuer beginnt.