«SRF 3 Best Talent Sport» 2025: Das sind die drei Nominierten

Radio SRF 3 hat in Zusammenarbeit mit der Schweizer Sporthilfe und dem Wahlausschuss der «Sports Awards» drei junge Sporttalente nominiert, die ins Rennen um den Titel «SRF 3 Best Talent Sport» 2025 gehen. Die nominierten Athletinnen und Athleten haben in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2024 und dem 31. Oktober 2025 in Nachwuchs- und Übergangskategorien herausragende Leistungen erbracht. Die Radio SRF 3-Hörerinnen und -Hörer wählen vom 22. Dezember 2025 bis 2. Januar 2026 via Online-Voting auf srf3.ch aus den drei Finalistinnen und Finalisten eine Gewinnerin oder einen Gewinner aus. 

Deborah Annen, Bob
Debora Annen hat sich in der vergangenen Saison eindrucksvoll in der internationalen Bob-Elite etabliert. In ihrer ersten vollen Weltcup-Saison klassierte sich die 23-jährige Schwyzerin im Monobob bereits dreimal unter den besten fünf, dazu kam ein fünfter Rang im Zweierbob. Zusätzlich erfüllte sie sich ein grosses Ziel und kürte sich in beiden Disziplinen zur U23-Weltmeisterin. Der Weg in den Eiskanal verlief dabei nicht geradlinig. Ursprünglich war Annen eine vielversprechende Handballerin und lief sogar für das Juniorinnen-Nationalteam auf, ehe wiederkehrende Ellbogenprobleme sie zum Umdenken zwangen. Im Bobsport fand sie eine neue sportliche Heimat, nicht zuletzt inspiriert von ihrem Vater Martin Annen, dem dreifachen Olympia- und zweifachen WM-Medaillengewinner. Auf die Olympia-Saison hin wurde Debora Annen zum Bob-Profi. Statt nebenbei im Restaurantbetrieb ihres Vaters zu arbeiten, absolvierte sie im Sommer die Spitzensport-RS. Ideale Voraussetzungen also, um sich nun voll auf den Leistungssport zu konzentrieren.

Henry Bernet, Tennis
Henry Bernet blickt auf ein aufregendes Tennisjahr zurück. Mit dem Sieg beim Juniorenturnier des Australian Open sorgte er an seinem 18. Geburtstag für eine Schweizer Premiere. Bernet überzeugte in Melbourne über die gesamte Turnierwoche und gab in sechs Partien lediglich einen Satz ab. Der Triumph brachte ihn an die Spitze der Junioren-Weltrangliste. Der Übergang ins Profilager verlief für den jungen Basler, der im gleichen Club wie sein Vorbild Roger Federer gross wurde (TC Old Boys) und wie dieser eine heute selten gewordene einhändige Rückhand spielt, jedoch nicht ohne Rückschläge. Bernet spielte in Melbourne mit einer später diagnostizierten Stressfraktur an den Rippen und wurde in der Folge durch Verletzungen gebremst. Im Herbst folgten dennoch wichtige Premieren: das Debüt im Davis Cup sowie der erste Auftritt auf der ATP Tour an den Swiss Indoors in Basel. Trotz einer knappen Niederlage gegen die Weltnummer 19 Jakub Mensik zeigte Bernet, dass er bereit ist, bei den Grossen Fuss zu fassen. 

April Fohou, Judo
Auf der Tatami fühlt sich April Fohouo wohl. Im Alter von neun Jahren machte die Waadtländerin ihre ersten Schritte auf der Judo-Matte. Auslöser war ein Bild in einem Schulbuch, das eine Leidenschaft entfachte, die sie bis heute antreibt. Seither arbeitete sich die 20-Jährige Schritt für Schritt an die internationale Spitze heran. Im vergangenen Oktober erreichte ihre noch junge Karriere einen vorläufigen Höhepunkt. Fohouo gewann an der U21-WM in Lima in der Kategorie bis 70 kg die Goldmedaille. Damit gelang ihr ein historischer Erfolg. Noch nie zuvor war eine Schweizer Judoka im Juniorenalter Weltmeisterin geworden. Der Triumph ist das Resultat eines langfristig angelegten und konsequent verfolgten Aufbaus. Bereits zuvor hatte sich Fohouo mit Erfolgen im Europacup, einem Titel an der U21-EM sowie mit WM-Silber in derselben Alterskategorie international einen Namen gemacht. Das grosse Ziel der angehenden Juristin sind die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.

Das «SRF 3 Best Talent Sport» wird im Rahmen der Livesendung «Sports Awards» am Sonntag, 4. Januar 2026, um 20.05 Uhr auf SRF 1 bekanntgegeben und erhält den Förderpreis von 12’000 Franken von der Schweizer Sporthilfe. 

Weitere Informationen zu «SRF 3 Best Talent Sport» unter srf3.ch – alles zu den «Sports Awards» unter sports-awards.ch.