«10 vor 10»-Sommerserie: Ohne Geld ans Nordkap
SRF-Reporter Matthias Rusch begibt sich für «10 vor 10» auf eine Reise ans Nordkap. Ganz ohne Geld versucht er, rund 4000 Kilometer weit bis zum nördlichsten Punkt Europas zu gelangen. Mit Gelegenheitsarbeiten verdient er sich Kost und Logis und erfährt von seinen Gastgebern viel über das Leben in den verschiedenen Ländern.

Matthias Rusch begibt sich für die «10 vor 10»-Sommerserie «Ohne Geld ans Nordkap» knapp 4000 Kilometer weit bis zum nördlichsten Punkt Europas. Seine Reise beginnt an der deutschen Grenze in Weil am Rhein bei Basel. Von dort reist Rusch per Autostopp Richtung Norden. In der ersten Folge trifft er auf Menschen, die der politische Rechtsrutsch, die stagnierende Wirtschaft und die serbelnde Infrastruktur in Deutschland stark beschäftigen. Trotz dieser Sorgen zeigen sie Gastfreundschaft und bieten Matthias Rusch nicht nur eine Mitfahrgelegenheit, sondern spontan auch ein Abendessen und eine Übernachtung an.
In der zweiten Folge in Dänemark zieht Rusch das grosse Los. Aufs Geratewohl spricht er Leute in ihren Strandhäusern in Karlslunde am Meer an. So trifft er einen Einheimischen, bei dem er den Rasen mähen und sich so Kost und Logis verdienen kann. Dabei erfährt er, weshalb die Däninnen und Dänen trotz der höchsten Steuer- und Sozialabgaben weltweit zu den zufriedensten Menschen der Welt gehören.
Vor Schweden (dritte Folge) wurde Matthias Rusch vorgängig gewarnt: Durch die zunehmende Bandenkriminalität hätten viele Leute Angst und seien abweisend. Und zunächst scheint sich dieser Eindruck zu bestätigen. Am ersten Tag auf schwedischem Boden findet Rusch keine Übernachtungsmöglichkeit bei Einheimischen und muss in seinem Notfall-Zelt im Regen übernachten. Doch am zweiten Tag eröffnen sich plötzlich neue Perspektiven, als ihn ein Autofahrer mitnimmt und die beiden an einer Maturafeier in Uppsala landen. In Uppsala, bekannt für die Bandenkriminalität, zeigt sich, dass trotz Negativschlagzeilen die Schwedinnen und Schweden durchaus offen und gastfreundlich sind.
In der zweitletzten Folge in Finnland verdient sich Rusch sein Abendessen und ein Bett für die Nacht mit Arbeit auf einer Schlittenhunde-Farm. Kot zusammenputzen, Huskies füttern und spazieren führen, und das alles im strömenden Regen. Im nordfinnischen Enontekiö erfährt er, wie das Leben in einer der dünnbesiedeltsten Gemeinden Skandinaviens ist und wie das Urvolk der Samen mit den Herausforderungen der heutigen Zeit umzugehen versucht.
Die letzte Folge der Serie widmet sich Norwegen: Auf dem Schlussabschnitt der Reise zum Nordkap trifft Rusch Rentierzüchter, die wegen der angestrebten Energiewende der Regierung immer mehr Probleme mit ihren Tieren bekommen. Ausserdem erfährt er von seiner Gastgeberin, wieso im reichsten Land Skandinaviens immer mehr Menschen auf die Abgabe von Gratis-Lebensmitteln angewiesen sind.
Ausstrahlung: Montag, 14. Juli 2025, bis Freitag, 18. Juli 2025, 21.50 Uhr, SRF 1 und Play SRF