Investigativdesk: Nina Blaser und Fiona Endres übernehmen Ko-Leitung

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Investigativdesk: Nina Blaser und Fiona Endres übernehmen Ko-Leitung

Um den Recherchejournalismus zu stärken, baut SRF den sogenannten Investigativdesk auf. Die Ko-Leitung konnte mit den beiden «Rundschau»-Journalistinnen Nina Blaser und Fiona Endres besetzt werden. Neben den Aufgaben als Teamleiterinnen werden sie auch weiterhin journalistisch tätig sein.

Investigativdesk: Nina Blaser (l.) und Fiona Endres (r.) übernehmen Ko-Leitung 2021

Im Rahmen von «SRF 2024» will SRF das bestehende Angebot an Investigativjournalismus insbesondere über die digitalen Kanäle ausbauen. Dazu wird innerhalb des Bereichs News Digital der Investigativdesk etabliert. Mit den beiden «Rundschau»-Reporterinnen Nina Blaser und Fiona Endres übernehmen zwei erfahrene Recherchejournalistinnen die Ko-Leitung des Teams.

Nina Blaser stiess 2013 zu SRF, wo sie schwerpunktmässig bei «10vor10» den trimedialen Stage-Lehrgang absolvierte. Im Anschluss war die heute 39-Jährige drei Jahre lang Reporterin und Produzentin beim Nachrichtenmagazin, ehe sie 2018 in gleicher Funktion zur «Rundschau» stiess. Für das Politmagazin recherchiert Nina Blaser insbesondere zu den Themen Pharmaindustrie, Schweizer und US-Politik sowie Cyber-Sicherheit. Für ihre Recherche über die Preisverhandlungen zu einem Krebsmedikament wurde sie 2019 mit dem Prix Transparence ausgezeichnet. Vor ihrem Wechsel zu SRF war Nina Blaser als Redaktorin und Produzentin für verschiedene Lokalradios tätig. An den Universitäten Bern und Lugano hat sie einen Master in Public Management and Policy erlangt.

Die 31-jährige Fiona Endres arbeitet seit vier Jahren als Reporterin für die «Rundschau». Ihre Schwerpunkte sind Politik, Umwelt, Wirtschaft und Asyl. Für ihre Recherche zu den Crypto-Leaks wurde sie im vergangenen Herbst gemeinsam mit ihren Ko-Autorinnen zur Schweizer Journalistin des Jahres gewählt. Frühere Stationen ihrer journalistischen Karriere waren die «Neue Zuger Zeitung» sowie der «TagesAnzeiger» und die «SonntagsZeitung», wo sie von 2015 bis 2017 ein Volontariat absolvierte. Fiona Endres hat einen Master in Geschichte an der Universität Utrecht in den Niederlanden absolviert.

Nina Blaser und Fiona Endres zu ihren künftigen Aufgaben: «Der Investigativdesk bietet eine vielversprechende Perspektive für den Journalismus. Gemeinsam mit dem Team wollen wir Missstände aufdecken und den faktenbasierten, differenzierten Journalismus vorantreiben. Mit dem Modell der Ko-Leitung können wir neben den strategischen Aufgaben auch weiterhin unserer grossen Leidenschaft, der hartnäckigen Recherche, nachgehen. Darauf und auf alle weiteren Herausforderungen beim Aufbau und der Etablierung des Investigativdesks freuen wir uns sehr.»

Ursula Gabathuler, Bereichsleiterin News Digital: «Nina Blaser und Fiona Endres sind zwei erfahrene Investigativjournalistinnen mit einem hervorragenden Leistungsausweis. Es freut mich sehr, den beiden den Aufbau und die Leitung des Investigativdesks zu übergeben. Sie decken mit ihrem Fachwissen ein breites Spektrum ab, sind bestens intern und extern vernetzt und kennen sich aus in Audio-, Video- und Online-Formaten. Mit der Ko-Leitung wird es beiden möglich sein, weiterhin als Autorinnen tätig zu sein. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.»

Am Investigativdesk sind rund sechs Vollzeitstellen für Recherchejournalismus vorgesehen. Weitere Fachredaktorinnen und -redaktoren können temporär am Desk eigene Rechercheprojekte umsetzen. Die beiden Ko-Leiterinnen werden nun die detaillierte Ausgestaltung des Investigativdesks sowie die Rekrutierung der Mitarbeitenden in Angriff nehmen. Der operative Start ist gegen Ende Jahr vorgesehen.

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