«DOK»: Caritas – Armut in der Schweiz

«DOK»: Caritas – Armut in der Schweiz

«Arme in der reichen Schweiz? Gibt es doch gar nicht!» Würde man meinen. Doch sie sind überall, die modernen Armen. Oft leben sie zurückgezogen und unauffällig, keiner sieht ihnen ihre Armut an, denn Armsein ist tabu, wird gleichgestellt mit Versagen, Faulheit und Randständigkeit.

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Seit den 1960er-Jahren hat sich das Gesicht der Armut grundlegend verändert. Mit der globalen Wirtschaftskrise wird die neue Armut auch in der Schweiz  zum immer grösseren Problem. Wer ausgesteuert ist, kann oft von den Leistungen der Sozialhilfe seine Wohnung nicht mehr bezahlen und seinen Lebensunterhalt kaum mehr bestreiten. Zudem kämpfen Langzeitarbeitslose mit enormen Vorurteilen und haben grosse Mühe, sich wieder in die Arbeitswelt einzugliedern.

 

Um diesen Menschen zu helfen, hat Caritas Schweiz  ein verzweigtes Netz von Arbeitsstätten aufgebaut, in denen Menschen beschäftigt werden können. Die Caritas bietet Einkaufsmöglichkeiten an und betreibt Verpflegungszentren, in denen die Bedürftigsten billig einkaufen oder sich sogar gratis eindecken können und jeden Tag eine Gratismahlzeit bekommen.

 

Doch nicht nur das, die Caritas Schweiz führt auch Stellen für finanzielle Beratungen, Drogenhilfe und die Vermittlung von günstigen Wohnungen. Verhungern wird heute wohl niemand in der Schweiz, doch auch Einsamkeit und soziale Ausgegrenztheit sind Tatsachen, denen man in der Wohlstandsgesellschaft gerne aus dem Weg geht. Die Caritas ist die Stimmer derer, die keine Stimme haben.
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Ausstrahlung
Mittwoch, 27. März 2013, 22.55 Uhr, SRF 1

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Weiterführende Informationen
www.srf.ch/sendungen/dok

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