«Samstagsrundschau»: Flüchtlinge – Kann es so weitergehen?
Hunderttausend Menschen haben im letzten Jahr in der Schweiz Schutz gesucht. Kantone und Gemeinden sind am Anschlag. Macht die Schweiz genug, damit ukrainische Flüchtlinge auf eigenen Beinen stehen können? Und braucht es gegen die illegale Migration schärfere Massnahmen? Dominik Meier führt das Gespräch.

Kurz nachdem Christine Schraner Burgener ihr Amt als neue Staatssekretärin für Migration angetreten hatte, brach der Krieg gegen die Ukraine aus. Über 70'000 ukrainische Flüchtlinge haben seither Schutz in der Schweiz gesucht. Ein Jahr nach Kriegsbeginn ist Schraner Burgener mit heiklen Fragen konfrontiert: Macht sich die Politik Illusionen, wenn sie plant, dass all die Menschen dereinst in die Ukraine zurückgehen? Müssten die Behörden nicht mehr tun, damit viel mehr Ukrainerinnen einen Job finden? Aus den Kantonen kommt die Forderung nach einem Kurswechsel bei den Spielregeln für Ukrainerinnen und Ukrainer.
Die Zahlen sind auch im Asylbereich deutlich gestiegen. Die Menschen unterzubringen, wird immer schwieriger. Die Kantone fühlen sich zum Teil im Stich gelassen und am Rande ihrer Kapazitäten. Schwierigkeiten gibt es nicht nur in der Schweiz, sondern auch bei der Zusammenarbeit mit den Nachbarn: Ausgerechnet die Rückschaffungen nach Italien sind blockiert. Gleichzeitig ist die Schweiz mit Vorwürfen aus Deutschland konfrontiert: Dies, weil Tausende Migrantinnen und Migranten durch die Schweiz reisen und illegal nach Deutschland weiterziehen. Deutsche Politikerinnen und Politiker verlangen einen besseren Grenzschutz. Unternimmt die Schweiz mehr als nur symbolische Schritte?
Staatssekretärin Schraner Burgener nimmt bei Dominik Meier in der «Samstagsrundschau» Stellung zu kritischen Fragen rund um Asyl, Flüchtlinge und Zuwanderung.
Ausstrahlung: Samstag, 25. Februar 2023, 11.30 Uhr, Radio SRF 1