«Rundschau»: Ausgesetzt in der Ägäis, Sauberer Strom, Kanzler Scholz unter Druck
In türkische Gewässer zurückgeschleppt und ausgesetzt: Die Grenzschutzagentur Frontex ist in Pushbacks in der Ägäis involviert. Das zeigen interne Dokumente. Und: Schweizer Stromkonzerne investieren in erneuerbare Energie – vor allem im Ausland. Zudem: Deutschland streitet über Waffen für die Ukraine. Nicole Frank moderiert die Sendung.

Ausgesetzt in der Ägäis: Frontex ist in Pushbacks involviert
Pushback-Vorwürfe sind ein zentrales Thema im Abstimmungskampf zur Frontex-Vorlage. Eine gemeinsame Recherche von «Rundschau», Lighthouse Reports, Republik, Der Spiegel und Le Monde zeigt, wie Frontex in Pushbacks in der Ägäis involviert ist. Im «Rundschau»-Interview erklärt Werner Salzmann, Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerats, warum sich die Schweiz am Frontex-Ausbau beteiligen solle.
Sauberer Strom: Schweizer Konzerne investieren lieber im Ausland
Ein Windpark auf Sizilien, betrieben vom Bündner Energiekonzern Repower: Schweizer Stromkonzerne investieren grosszügig in Projekte für erneuerbare Energie – allerdings vor allem im Ausland. In der Schweiz hingegen herrscht Investitionsstau. Wir zeigen: Sauberer Strom ist dringend gefragt, aber neue Anlagen für Wasserkraft im Inland sind nicht rentabel.
Kanzler unter Druck: Zoff wegen deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine
Die russische Grossoffensive im Donbass läuft und die Ukraine bittet immer dringlicher um internationale Hilfe. Aber der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz will keine schweren Waffen liefern – aus Angst vor einem Atomkrieg. Über diesen Kurs ist ein heftiger politischer Streit entbrannt. Das westliche Dilemma mit den Waffenlieferungen: In Berlin ringt jetzt der Bundestag darum.
Ausstrahlung: Mittwoch, 27. April 2022, 20.05 Uhr, SRF 1