«rec.»: Macht «New Work» glücklich? Zwischen Freiheit und Burnout
Das Arbeitsmodell «New Work» wird von vielen jungen Leuten gerade gehyped: kein festes Büro, keine fixen Arbeitszeiten und viel Eigenverantwortung – Arbeit und Freizeit verschmelzen. «rec.»-Reporterin Michèle Rüedi begleitet das Zürcher Unternehmen ZEAM und fragt sich, ob «New Work» glücklich macht.

ZEAM geht regelmässig mit ihren Mitarbeitenden auf «Workation». Sie verbringen einige Tage gemeinsam an einem schönen Ort, arbeiten aber gleichzeitig und erledigen ihre täglichen Aufgaben. Reporterin Michèle Rüedi ist fasziniert von der versprochenen Freiheit und begleitet das Team bei einer Workation in Berlin. Sie bemerkt schnell, dass die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit fliessend ist. Beim Frühstück werden E-Mails gecheckt, während des Fitness und beim Bier im Ausgang wird über Geschäftliches gesprochen.
Für die Gründerinnen und Gründer von ZEAM, Jo Dietrich und Yaël Meier, überwiegen die Vorteile dieses Arbeitsmodells. Man habe die Freiheit, Arbeit und Freizeit so zu gestalten, wie es einem in der persönlichen Situation passe und diese Freiheit mache glücklich, so die beiden. Auch die Mitarbeitenden scheinen von New Work zu profitieren. So bleibt zum Beispiel Michelle noch ein paar Wochen länger in Berlin und wird von dort arbeiten: «Das ist für mich Lebensqualität. Ich kann neben der Arbeit eine neue Stadt kennenlernen.»
Ausstrahlung: Ab Montag, 9. Oktober 2023, 17.00 Uhr, YouTube