«Persönlich»: Holocaust-Überlebende Agnes Hirschi und Schauspieler Rolf Sommer
Zwei aussergewöhnliche Persönlichkeiten im Gespräch über Resilienz und Heimat: die Holocaust-Überlebende Agnes Hirschi und der Schauspieler Rolf Sommer. Michèle Schönbächler führt das Gespräch.

Ein abgebranntes Haus, zerstörte Strassen, zerrüttete Familien: Als Agnes Hirschi nach Monaten einen Keller in Budapest in Ungarn wieder verlassen konnte, war ihre Welt eine andere. Zusammen mit ihrer Mutter versteckte sie sich während der Angriffe im Zweiten Weltkrieg beim Schweizer Diplomaten Carl Lutz. Nach dem Krieg heiratete ihre jüdisch-ungarische Mutter den Appenzeller und die heute 85-Jährige wuchs im Kanton Bern auf. Jahre später hat Agnes Hirschi die Geschichte ihres Stiefvaters aufgeschrieben. Es ist die Geschichte von Carl Lutz, der nach Schätzungen über 50'000 Jüdinnen und Juden mit Schutzbriefen ausstattete und ihnen damit das Leben rettete. Agnes Hirschi erzählt ihre Geschichte bei «Persönlich».
Rolf Sommer hat schon viele grosse Rollen gespielt: Demnächst tritt er an den «Thunerseespielen» in der Hauptrolle auf und verwandelt sich dabei in das Berner Stadtoriginal «Dällebach Kari». Aufgewachsen ist der 46-Jährige in Bürgeln UR. Nach dem Studium besuchte er die Musical Akademie in München. Als Regisseur hat Rolf Sommer unter anderem das Musical «Space Dream» in Schweizerdeutsch auf die Bühne gebracht. Bei einem Studienaufenthalt in New York erlebte der Urner als Schauspieler seine beste Zeit – als Mensch aber auch seine schwierigste. Rolf Sommer erzählt von seinem Leben bei «Persönlich».
Ausstrahlung: Sonntag, 28. Mai 2023, 10.03 Uhr, Radio SRF 1