«CH:Filmszene»: Zürcher Tagebuch
Was liegt in der Luft? Der Zürcher Regisseur Stefan Haupt fühlt den Puls seiner Heimatstadt und fängt das Leben in Zürich zwischen 2016 bis 2020 in all seinen Facetten ein. Eine bewegte Zeit die mit dem Einsetzen des Shutdowns im März 2020 abrupt zur Ruhe gezwungen wird.

Der Züricher Regisseur Stefan Haupt porträtiert seine Heimatstadt mithilfe von persönlichen Texten, Bildern und Beobachtungen. In Zürich, wo unzählige Nationalitäten zuhause sind und wo angesichts der brennenden Themen wie Flüchtlingsdrama, Klimaerwärmung, Finanzkrise und dem Auftauchen eines neuen Virus ein mulmiges Gefühl aufsteigt, fängt der Filmemacher Ereignisse wie Klimademos der Jugend oder den Frauenstreik ein. Aber auch die Kinder des Regisseurs, seine Eltern, Weggefährtinnen und Politikerinnen wie Jacqueline Badran oder der Journalist Hansi Voigt kommen zu Wort und reflektieren über brisante Themen.
So spinnt der Film ein dichtes, assoziatives Netz, fängt poetisch und experimentierfreudig Gefühle, Gedanken, widersprüchliche Stimmen und Tendenzen ein. Stellt Fragen – und ist ein Spiegelbild dieser irritierenden, emotionsgeladen bedrohlichen und spannenden, äusserst lebendigen Zeit.
Ausstrahlung: Freitag, 8. Juli 2022, 22.25 Uhr, SRF 1