«#SRFglobal»: USA – Die erschöpfte Supermacht
Ohne den Beistand der USA hätte die Ukraine den Krieg gegen Russland längst verloren. Doch in den USA selbst ist die Rolle des Weltpolizisten umstritten. Zumal das mächtigste Land der Welt zerrissen ist wie lange nicht mehr. Und gleichzeitig macht China der USA die Weltmachtspitze streitig. Sebastian Ramspeck führt durch die Sendung.

Die USA haben nach dem Zweiten Weltkrieg die UNO gegründet, die Weltordnung geprägt, und für viele sind sie immer noch der unverzichtbare Weltpolizist. Andere sehen in den USA ein skrupelloses Imperium, das in vielen Weltregionen für Leid und Unordnung Verantwortung trägt.
Wie bereits sein Vorgänger Donald Trump wollte US-Präsident Joe Biden eigentlich die unmittelbaren nationalen Interessen und die Innenpolitik ins Zentrum seiner Präsidentschaft rücken. Doch mit dem Ukraine-Krieg sind die USA wieder unversehens zur Anführerin eines westlichen Bündnisses gegen Russland geworden. Gleichzeitig nehmen die Spannungen mit China zu, zumal China willens ist, die USA als mächtigstes Land der Welt zu überholen und die Weltordnung im 21. Jahrhundert zu prägen.
Worauf beruht die Macht der USA – und wo bröckelt sie? Wird es China gelingen, die USA als Supermacht Nummer 1 abzulösen? Droht gar ein Krieg zwischen den USA und China um Taiwan?
Diese Fragen bespricht Moderator Sebastian Ramspeck mit der Expertin für amerikanische Aussenpolitik Jennifer Kavanagh, dem Experten für die Beziehung zwischen USA und China Ian Johnson, dem amerikanischen Meinungsforscher Cornell Belcher und dem SRF-Korrespondenten in Washington Pascal Weber.
Ausstrahlung: Donnerstag, 2. März 2023, 22.25 Uhr, SRF 1